Reiseberichte

Poseidon hat zugestochen

Für die erste Segelwoche haben uns Renate und Claude Denervaud begleitet. Vor 20 Jahren haben wir eine Regatta in Griechenland zusammen gemeistert. Und gewonnen.


Zuerst aber musste das Boot wieder aus dem Somerschlaf geholt werden. Alle defekten Teile wieder eingebaut Moneygram en linea werden. Auch der Windmesser auf dem Masttop.



Einmal musste ich ja mal rauf. Ganz schön hoch, aber relativ einfach. Mit dem bequemen Bootsmannsstuhl, doppelt gesichert, wenig Geschauckel im Hafen, die Reparaturen waren Raz Faz erledigt.

Los ging es nach dem Knatsch beim Zoll in sommerlichem Tenue. Sonnencreme und kurze Hosen. 10 min nach Auslaufen hat sich’s Poseidon anderes überlegt und Schippe für Schippe Wind nachgelegt.


Hier (Zeitpunkt Foto) waren wir beim „halbem Fuder Wind“. Später kamen dann zum Ölzeug noch die Zipfelmützen dazu, der Wind pfiff kalt um die Ohren. Die Böen waren mehr als 40 Knoten stark, Winstärke 8. Hart am Wind. Nass!!!

Auf halbem Weg zum Tagesziel,  ein Knall und das Schothorn (dort wo die Grosssegelschot befestigt ist) hat sich vom Segel gerissen. Grosssegel eingerollt und mit Motor und der Fock in den Hafen. Auf dem Foto seht ihr noch den teil des Grosssegels, welches nicht in den Mast gerollt werden kann.


Schadensmeldung: Grosssegelschothorn abgerissen (mit lautem Knall), muss vor Wiedergebrauch zuerst zum Segelmacher. Durch die vielen Wellen die über das Vorschiff gekommen sind hat es eine Fensterluke leicht aufgedrückt mit dem Ergebnis, nasses Bettzeug bei unseren Gästen. Nach 2 Stunden Trocknen am Wind und in der Sonne war alles wieder im Butter.


Gute Laune trotz nassen Betten.


Eine besonders grosse Welle ist über das ganze Schiff hinweg. Hinter der Sprayhood (bei uns grüne Abdeckung) ins Cockpit. Claude und ich waren unter der Sprayhood und sind trocken geblieben, Renate im hinteren Teil des Cockpits, dort schien die Sonne. Trotz schneller Reaktion mit Sprung unter die Sprayhood, die Wollmütze hat die ganze Dusche abbekommen und blieb für 3 Tage nass!


Da hat wohl einer am falschen Stöpsel gezogen


Klar Sicht, wichtig, wenn salzige Wellen über das Schiff rollen (soviele waren es auch wieder nicht). Durch salzbeschlagene Fenster sieht man „gar nichts“.

Trizonia im Kielwasser. Ein schöner kleiner Ort auf einer kleinen Insel im Golf von Korinth. Die Marina ist fast fertig ausgebaut, aber niemand der sich heute darum kümmert. Sicherer Liegeplatz, keine Liegegebühren, das gibt’s nur bei den Griechen!

Am Tag darauf auf dem Weg nach Galaxidi, dort wird Sabine per Flug/Taxi aus Athen anreisen.

Mehr Morgen.

 

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