Vänernsee und Göteborg
Von Stockholm nach Göteborg. Quer durch Schweden. 593 km (350 SM) und 60 Schleusen.
In Sjötrop ist der Götakanal zu Ende und mündet in den Vänernsee. 3. grösster See von Europa. Eher schon ein Meer. Da wir im letzten Teil des Götakanals vor jeder Schleuse und jeder Brücke warten mussten (zuviele Boote) haben wir einen Tag verloren. So sind wir dann noch am Nachmittag weiter, bei welligem Wetter. Gestoppt haben wir in einer lagunenartigen Bucht, bestens geschützt. Dann haben sie den Himmel angezündet.
Tags darauf bis zum Schloss Läckö. Eines von 1000 Schlösser in Schweden. Eines der Schöneren. Wissen muss man, dass König und höhere Gefolgsleute damals keinen festen Wohnsitz hatten. Sie sind mit Sack und Pack, Möbel, Teppichen und Bilder, Nahrung Pferde und 100 Schaften Bediensteter etc. von Schloss zu Schloss gezogen. Waren sie wieder weg stand das Schloss leer.
Im Schloss Läckö sind alle Räume bemalt. Eines in den Farben mit Motiven von Österreich. Diese hat man im 30 jährigen Krieg geschlagen, also hat man bildlich dargestellt wen, wo und wie man den Feind geschlagen hat. Nach dem Motto: Viel Feind viel Ehr.
Im Schloss Läckö hat es einen sehr schönen nach alter Art organiserten Garten. Eine Mischung von Pflanzen, Gemüsen und Blumen.
Der Vänern ist so gross, dass er wie im Meer Schären hat. Und die gleichen Leuchttürme.
Bis ans untere Ende des Vänern hatten wir den Wind während Stunden von hinten. Es ging gut vorwärts.
Und Einkaufen musste wir auch immer wieder. Vorne der „Kuli“!!, hinten die Beschaffungsmanagerinnen.
Ja und dann hat uns Regina den Elchsafariwurm eingeimpft. Das kam so: Kurt hat immer wieder spasseshalber gemeint, jetzt schwimmt dann gleich ein Elch um die Ecke!!!
Also haben wir eine Elchsafari gebucht. Was wir dann gesehen haben siehe Galeriebilder.
Tags darauf den Trollhättankanal runter. Dies ist ein Industriekanal, entsprechend gross und hoch sind die Schleusen. Nach den Schleusen auf dem Fluss Götä Ärl bis Göteborg weiter.
Kurz vor Göteborg mussten wir einen Nachtstopp einlegen. Der einzige Halteplatz weit und breit war nur durch einen abenteuerlich engen und flachen Kanal erreichbar. Ein paar mickrige Stege am Ende. Und viele viele Boote die die gleiche Idee hatten.
Tags darauf kam der Regen. Intensiv. Anhaltend.
In Göteborg angekommen, dem Reiseziel von Kurt und Regina, haben wir zuerst mal den Fischmarkt aufgesucht.
Und vom Standplatz mitten in der Stadt diese komischen Besucherboote gesehen. Mehr dazu in der Galerie.
Göteborg ist eine junge Stadt. Selbst die Altstadt ist neuern Datums. Industrie und Dienstleistung prägen das Stadtbild.
Jetzt schalten wir wieder auf Meermodus um. Wir werden die schwedische Westschärenküste hochfahren, danach nach Norwegen rüber und die Küste hoch bis Bergen, wenn das Wetter es erlaubt.
Bis bald