Madeira (Teil I)
Eine „schwierige Tour“ bis Madeira. Zuerst hat uns der Beamtenwahnsinn für 2 -3 Std am Auslaufen gehindert. Das mal hinter uns, hatten wir die ersten 24 Std Wind aus Südwest. Den sollte es um diese Jahreszeit gar nicht geben. Kreuzen in dem Wellengeschwabbel.
Dann hat es sich beruhigt bis hin zur Flaute. Welle ist aber geblieben. Motorfahrt mit erheblichem Rollen. Dann nach und nach hat sich eine stabile Wind – und Wetterlage mit schwachen Winden aus Nordosten gefestigt. Es ging unter Segel mit halbem Wind weiter, den Motor haben wir nur noch gebraucht zum Batterieladen. Wir waren ja erst 100 SM unterwegs aber schon ¼ des Diesels verbraucht!
Ab etwa 250 SM, in der Hälfte also, hat sich der Wind bei ca. 13 – 15 Knoten eingependelt, für uns aus optimalen 120°, das ging unter Parasailor gut mit ca. 6 kn voran. Die letzten 150 SM dann mit Winden aus der selben Richtung mit 18 – 21 Knoten. Unter Parasailor bei 7 – 9 Knoten Fahrt über Grund. Mit dem richtigen Trimm des Segels , ich weiss mittlerweilen wie, hat das der Autopilot gerade noch gepackt. Ca. 30 SM vor Madeira hat der Wind nochmals leicht zugelegt. Wir mussten unsere Rauschefahrt abbrechen und den Parasailor bergen. Nicht wegen dem Segel, sondern wegen dem Autopiloten. Der hat es nicht mehr gepackt. Von Hand steuern war nicht möglich, es war mittlerweilen mondlos stockdunkel, der Rudergänger konnte die Wellen (2 -3 m) die von achtern anrauschten nicht sehen um Gegenzusteuern. Mit Genua und Maschine in die Marina.
Die Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte wurde ab 1741 erbaut. Im Hochaltar der Kirche steht ein verehrtes Bild der heiligen Jungfrau. Am 15. August eines jeden Jahres findet eine große Prozession zu Ehren der Jungfrau statt.
Nahe der Kirche Nossa Senhora do Monte ist einer der schönsten Gärten Madeiras, der ‚Jardim do Monte Palace‘. In ihm sind auf verschlungenen Spazierwegen neben der heimischen Pflanzenwelt eine Vielzahl tropischer und subtropischer Pflanzen zu bewundern. Japanische und orientalische Gärten sowie Teiche und Brunnen werden durch Skulpturen und Azulejos (bunt bemalte Keramikfliesen) ergänzt.
Ein toller Park für Blumenliebhaber und eines der bekanntesten auf Madeira ist der „Jardim Botânico“, der etwa drei Kilometer oberhalb des Stadtzentrum Funchals liegt. Der Park wurde 1960 auf dem Gelände der Quinta do Bom Sucesso eröffnet. Die Quinta war früher im Besitz der Hoteliersfamilie Reid. Hier finden Sie mehr als zweitausend exotische Pflanzen aus allen Erdteilen, wie z.B. Orchideen, Strelitzien, Falmingoblumen, Magnolien, Azaleen, Bromelien, Kakteen, Farne und Palmen.
Am 2. Tag haben wir den Osten der Insel bereist. Rauf und ruter. Oben Nebel unten Sonne. Oben kühl unten heiss und schwül.
In den nächsten Tagen werden wir die Insel weiter bereisen und am Ende dieser Woche nach Hause reisen.
Bis bald
Paul