Reiseberichte

Wir sind wieder unterwegs

Kleiner, kompakter, leiser, schneller.

Kleiner, kompakter, leiser, schneller.

Wir sind wieder gestartet. Mit einem neuen Motor. Die Werft hat ganze Arbeit geleistet. 3 Stunden bevor wir am 28.12.2015 in Fort de France gelandet sind wurde Thaani zu Wasser gelassen. Die erste Nacht haben wir im Auswasserungsbecken verbracht. Und am anderen Tag mussten wir spätestens um 0830 Uhr aus diesem Auswasserungsbecken «verschwinden», die ersten Boote wurden aus- und eingewassert.
Ein komplett anderes Motorengefühl. Der neue Motor ist so leise, man hört ihn im Cockpit kaum. Obwohl schwächer (5 PS weniger) steckt viel mehr Power drin.

Viele haben mich gefragt wie das eigentlich gelaufen ist. Ich denke, kurz nach Las Palmas de Gran Canaria ist an einem oder mehreren Zylindern die Kolbendichtringe gebrochen oder anderweitig undicht geworden. Auf dem Atlantik hat es bekanntlich grössere Wellen als anderswo. Da wir mit achterlichen Winden gesegelt sind, gab es immer wieder Situationen, wo das Boot mit viel Windunterstützung die Wellen runtergesaust ist. Das hat gereicht, die im Rückwärtsgang blockierte Schraube zu drehen. Dreht die Kurbelwelle, dreht die Salzwasserpumpe. Dieses Kühlwasser wird normal über den Auspuff «entsorgt. Da keine Abgase vorhanden, füllt es nach und nach den Motor mit Salzwasser.
Startet man jetzt den Motor, lassen die undichten Kolbendichtringe Wasser durch, dieses fliesst in die Ölwanne, schon haben wir die Mayonnaise.
3 Wochen Atlantik mit Salzwasser im Motor ruinieren diesen komplett.
Wie das zu vermeiden wäre. Eine klappbare Schraube, dann kann der Motor nicht drehen im Surf.

Oder ein Kleber mit der Aufforderung, bei über 10 Knoten Segelfahrt muss der Motor gestartet werden. Diese Lösung haben die Hersteller und die Versicherer gewählt. Für sie einfach, für den Segler ziemlich teuer.

In den nächsten Tagen werden wir wieder Bilder und weniger Text ins Netz stellen.

Bis bald

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