Reiseberichte

Trinidad

In Trinidad, einer ehemaligen Zuckerstadt, haben wir mit vielen, vielen anderen einen WIFI Hotspot geteilt. IPhone Besitzer hatten alle viel Mühe eine Verbindung zur erlangen.

Und hier der WIFI Platz. Die Schüler in Cuba tragen Schuluniform

Und hier der WIFI Platz. Die Schüler in Cuba tragen Schuluniform

Trinidad ist einer der 10 Highlights in Cuba. Dementsprechend voll ist es hier. Wie Santiago de Cuba wurde Trinidad 1513 von Diego Velazques gegründet. Reich wurde die Stadt durch die aus Haiti vertriebenen Pflanzer, welche hier in der Umgebung den Zuckerrohranbau vorangetrieben haben. Dies auch Dank den Sklaven, die hier mit Macheten das Zuckerrohr schnitten und dann auspressten. Der ausgepresste Saft wurde zu Melasse konzentriert. Die Melasse wurde in tausende tönerne, zylindrische Töpfe à ca. 3-5 Liter abgefüllt. Täglich wurde wenig Melasse abgelassen und durch neue ergänzt. So konnte der Zucker kristallisieren. Am Schluss, nach ca. 3 Wochen hatte man einen kristallisierten, festen Zuckerhut. Diese Zuckerhüte wurden nach Europa exportiert.
Mit dem Aufkommen der Zuckerrübe in Europa war es schnell vorbei mit der mehr als lukrativen Zuckergewinnung in den grossen und kleinen Antillen. Die Sklaverei war in der Zwischenzeit ja auch hier abgeschafft.
Dazu noch die Unabhängigkeitskriege, die Cuba zu einem armen Land gemacht haben.
Trinidad hatte bis 1920 keine richtige Strassenanbindung an den Rest Cubas. Dadurch bliebe der alte Zuckerstadtflair weitestgehend erhalten. Sehr früh wurde Trinidad ins Verzeichnis der UNESCO als Weltkulturerbe aufgenommen.
Ein wirklich unfreundlicher Zeitgenosse, Hernan Cortez, ist mit einem Trupp von ca. 150 Mann, alles zwielichtige Gestalten, von Trinidad/Casilda aus nach Mexiko in See gestochen. 200 Jahre lang haben die Spanier «Eldorado» wie das Aztekenreich auch genannt wurde, unbarmherzig ausgeraubt.

Kaum im Hafen, konnten wir den Überwurf am Segel entfernen, alles wieder ok. In Zukunft müssen wir vorsichtiger werden beim Segelsetzten!

Kaum im Hafen, konnten wir den Überwurf am Segel entfernen, alles wieder ok. In Zukunft müssen wir vorsichtiger werden beim Segelsetzten!

Hutpalmen. Diese Palmen, resp. deren Blätter, werden speziell für Hüte gebraucht.

Hutpalmen. Diese Palmen, resp. deren Blätter, werden speziell für Hüte gebraucht.

Und die wachsen nun wirklich überall.

Und die wachsen nun wirklich überall.

Hinter der ersten Hügelkette in den weiten Täler, alle möglichen Plantagen. Hier Tabak und Zuckerrohr..

Hinter der ersten Hügelkette in den weiten Täler, alle möglichen Plantagen. Hier Tabak und Zuckerrohr..

Und Kokosnusspalmen hat es vor allem um die Behausungen der Landbevölkerung.

Und Kokosnusspalmen hat es vor allem um die Behausungen der Landbevölkerung.

Kein Motor, kein Benzin, Ochsen

Kein Motor, kein Benzin, Ochsen

An der Zuckerbar werden Zuckerstengel direkt gepresst. Entweder mitLimonensaft (sehr gut) oder dann mit weissem Rum (noch besser) für ca. 0.5 CHF angeboten.

An der Zuckerrohrbar werden Zuckerstengel direkt gepresst. Entweder mitLimonensaft (sehr gut) oder dann mit weissem Rum (noch besser) für ca. 0.5 CHF angeboten.

Auf dieser Hazienda wollten 2 Brüder dieselbe Mulattin zur Frau. Deren Vater hat sie demjenigen versprochen, der das grössere Bauwerk erstellt. Der eine hat in die Höhe gebaut, der andere einen tiefen Schacht ausgehoben. Wie das ausging, wusste keiner der Führer.

Auf dieser Hazienda wollten 2 Brüder dieselbe Mulattin zur Frau. Deren Vater hat sie demjenigen versprochen, der das grössere Bauwerk erstellt. Der eine hat in die Höhe gebaut, der andere einen tiefen Schacht ausgehoben. Wie das ausging, wusste keiner der Führer.

Wohnhaus eines der reichen Zuckerbarone die von ca. 1820 bis 1900 reich wurden.

Wohnhaus eines der reichen Zuckerbarone die von ca. 1820 bis 1900 mit Zuckerexport nach Europa sehr reich wurden.

Die Häuser sind der Temperatur von 238°C angepasst. Es ist absolut erstaunlich, wie kühl es in diesen Häuser ist bei einer Aussentemperatur von 32°C

Die Häuser sind der Temperatur von 28°C angepasst. Es ist absolut erstaunlich, wie kühl es in diesen Häuser ist bei einer Aussentemperatur von 32°C

Luftzirkulation. Riesige Öffnungen, vergittert, sorgen dafür dass ein stetiger Luftzug durch das Haus zieht.

Luftzirkulation. Riesige Öffnungen, vergittert, sorgen dafür, dass ein stetiger Luftzug durch das Haus zieht.

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Ein Vogel (kleiner Falke) für eine Foto. (1 CUC)

Ein Vogel (kleiner Falke) für eine Foto. (1 CUC)

So sahen früher die Zuckerrohrpressen aus. Diese stammt aus den USA, Jahrgang 1884.

So sahen früher die Zuckerrohrpressen aus. Diese stammt aus den USA, Jahrgang 1884.

Zum Pressen musste man im Kreis gehen. Dafür hatte man die Sklaven. Esel waren zu teuer!

Zum Pressen musste man im Kreis gehen. Dafür hatte man die Sklaven. Esel waren zu teuer!

3 farbige Bougainvillen an einem Strauch.

3 farbige Bougainvillen an einem Strauch.

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Unser Chauffeur Samuel. Ohne ihn keine Chance all die Dinge zu finden die man braucht und wo man hin will. Wir besichtigen, er wartet und kauft in der Zwischenzeit ein.

Unser Chauffeur Samuel. Ohne ihn keine Chance all die Dinge zu finden die man braucht und wo man hin will. Wir besichtigen, er wartet und kauft in der Zwischenzeit ein.

Die Cubaner sind sich absolut bewusst, dass die 1950 Ami Schlitten eine Attraktion für die Touristen sind. Mit chinesischen Motoren ausgestattet die weniger Sprit brauchen.

Die Cubaner sind sich absolut bewusst, dass die 1950 Ami Schlitten eine Attraktion für die Touristen sind. Mit chinesischen Motoren ausgestattet, die weniger Sprit brauchen.

Hier eine Zuckerplantage von 1880. Wird im  Moment wieder hergestellt. Das Haupthaus noch unverputzt. Der Turm war da um die Sklaven zu Überwachen.

Hier eine Zuckerplantage von 1880. Wird im Moment wieder hergestellt. Das Haupthaus noch unverputzt. Der Turm war da um die Sklaven zu Überwachen.

Sonnenschutz und Veranden auf der Nordseite.

Sonnenschutz und Veranden auf der Nordseite.

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Dies ist ein Lüftungsfenster. Mit einem Zedernholzgitter. Ziegel für das Haus, Zedernholz für Stützbalken, Türen etc. Mahagoni für die Möbel. Diese Materialien halten das Klima problemlos aus

Dies ist ein Lüftungsfenster. Mit einem Zedernholzgitter. Ziegel für das Haus, Zedernholz für Stützbalken, Türen etc. Mahagoni für die Möbel. Diese Materialien halten das Klima problemlos aus

Zuckerpfannen. Hier der Ofen. Beheizt wurde er mit der Barkasse, das sind ausgepresste Zuckerrohrstengel

Zuckerpfannen. Hier der Ofen. Beheizt wurde er mit der Barkasse, das sind ausgepresste Zuckerrohrstengel

Nach dem Ofen 3 Pfannen die gleichzeitig erhitzt wurden. Die Pfannen waren aus Eisen. Hergestellt wurde eine Melasse.

Nach dem Ofen 3 Pfannen die gleichzeitig erhitzt wurden. Die Pfannen waren aus Eisen. Hergestellt wurde eine Melasse.

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Die Behausungen der Sklaven. Auf dieser Zuckerrohrfarm lebten ca. 200 Sklaven und 100 andere Bedienstete. Die Sklaven lebten hier relativ "komfortabel. Pro Familie 10 m2 . Ein Raum mit Palmendach.

Die Behausungen der Sklaven. Auf dieser Zuckerrohrfarm lebten ca. 200 Sklaven und 100 andere Bedienstete. Die Sklaven lebten hier relativ „komfortabel. Pro Familie 10 m2 . Ein Raum mit Palmendach.

Futter für die Pferde in der Stadt. Es ist absolut unglaublich wieviele Pferdefuhrwerke unterwegs sind.

Futter für die Pferde in der Stadt. Es ist absolut unglaublich wieviele Pferdefuhrwerke unterwegs sind.

Töpferei

Töpferei. Die haben wir besucht, weil deren Besitzer der Besitzer von Samuels Auto ist.

Und im Hinterhof aine Rarität ein Model Ford T

Und im Hinterhof eine Rarität, ein Model Ford T

Fröhlich sind die Cubaner, farbig ist deren Töpferware

Fröhlich sind die Cubaner, farbig deren Töpferware

Strassenzüge in Trinidad. Kopfsteinpflaster, und die vergitterten Fensteröffungen zum lüften.

Strassenzüge in Trinidad. Kopfsteinpflaster, und die vergitterten Fensteröffungen zum Lüften.

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Und überall wird Musik gemacht.

Und überall wird Musik gemacht.

Die Kirche von Trinidad (eine von vielen)

Die Kirche von Trinidad (eine von vielen)

Daneben der "Konzertsaal" hier spielen immer Livebands. Und am Sonntagnachmittag / Abend ist hier immer Konzert. Wir gehen am Sonntag auch hin.

Daneben der „Konzertsaal“ hier spielen immer Livebands. Und am Sonntagnachmittag / Abend ist hier immer Konzert. Wir gehen am Sonntag auch hin.

Plaza Mayor

Plaza Mayor

Um die Plaza Mayor haben die reichsten Familien ihre Paläste aufgestellt.

Um die Plaza Mayor haben die reichsten Familien ihre Paläste aufgestellt.

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Wirklich sehenswert. Grosszügig, kühl, angenehm. Luxus für wenige zur damaligen Zeit

Wirklich sehenswert. Grosszügig, kühl, angenehm. Luxus für wenige zur damaligen Zeit

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Hier sieht man die Fensteröffnungen. Ein Gitter. Dahinter ein Vorhang. Kein Glas. Das ganze Jahr offen.

Hier sieht man die Fensteröffnungen. Ein Gitter. Dahinter ein Vorhang. Kein Glas. Das ganze Jahr offen.

Und wirklich überall Livemusik.

Und wirklich überall Livemusik.

Gepflästerte Starssen hat es nur noch im alten teil von Trinidad. Ansdonsten Asphalt und Schlaglöcher.

Gepflästerte Strassen hat es nur noch im alten Teil von Trinidad. Ansdonsten Asphalt und Schlaglöcher.

Eine "luxurösere" Kutsche.

Eine „luxurösere“ Kutsche.

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Man sieht (unten links) den Zustand der Häuser. Aus westlicher Sicht: Verfallen. kaum mehr wiederherzustellen.

Man sieht (unten links) den Zustand der Häuser. Aus westlicher Sicht: Verfallen. Kaum mehr wiederherzustellen.

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Eine Zigarre in den Mund, ein Esel davor und sich hinstellen. Pro Bild will er 10 Pesos. (0.3 CHF). Und es funktioniert. Die Zigarre hat nicht ge brannt, er verwendet wohl die Gleiche seit langer Zeit!

Eine Zigarre in den Mund, ein Esel davor und sich hinstellen. Pro Bild will er 10 Pesos. (0.1 CHF). Und es funktioniert. Die Zigarre hat nicht ge brannt, er verwendet wohl die Gleiche seit langer Zeit!

Mit Samuel haben wir auch einen Tour durch private Pensionen gemacht. Erstaunlich. Für 35 CUC kann man hier übernachten. Besser als in jedem cubanischen Hotel.

Mit Samuel haben wir auch einen Tour durch private Pensionen gemacht. Erstaunlich. Für 35 CUC kann man hier übernachten. Besser als in jedem cubanischen Hotel.

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Anstehen für Brot. 1 kg Brot kostet ca. 30 Pesos.

Anstehen für Brot. 1 kg Brot kostet ca. 30 Pesos.

Und gut ist es auch. Der Weizen wird übrigens komplett aus Argentinen eingeführt.

Und gut ist es auch. Der Weizen wird übrigens komplett aus Argentinen eingeführt.

In den nächsten Tagen werden wir mit Samuel, unserem Chauffeur und Reiseführer Städte und sehenswerte Orte besuchen. Auch immer auf der Suche nach WIFI Hotspots.
Bis bald

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